Ein kleines Weihnachtsgeschenk

und für alle, die jetzt schon etwas haben wollen

Kannst Du Dich noch an die Weihnachtsmärkte Deiner Kindheit erinnern? Gab es da nicht auch eine Runde Ponyreiten für 50 Pfennig? Erinnerst Du Dich noch an das Gefühl, während Du auf dem Pony rittest und wie lange das kleine Glück anhielt, auch noch nachdem Du wieder abgestiegen warst? Gehören solche Erlebnisse nicht mit zu den Gründen warum Du mit dem Reiten überhaupt erst angefangen hast?

Wann hast Du beim Reiten zuletzt ein solches Glücksgefühl gehabt? Ist Reiten für Dich so wie Du es Dir immer vorgestellt hast, harmonisch und ohne Angst? Oder bemühst Du Dich vielleicht so sehr um diese Leichtigkeit, dass Du sie vielleicht nie finden wirst?

Das Modern Riding Weihnachtsgeschenk

Ich möchte Dir jetzt ein kleines Geschenk machen. Es soll Dir helfen, dem Weihnachtstress zu entgehen und Dir ein wenig vom Glücksgefühl der Kindertage wiederzuholen.

Diese Übung verbessert Deinen Sitz, Deine Hilfengebung und Deine Beziehung zum Pferd. Sie wird Dir helfen, die Leichtigkeit beim Reiten zu finden. Die Übung stammt aus dem Cendered Riding (Reiten aus der Körpermitte) und ist eine Grundlage, die man immer wieder mal auffrischen sollte. Probiere die Übung bitte mit der gebotenen Vorsicht und auf eigene Gefahr.

Die Zutaten

Du benötigst für die Übung ein braves Pferd, einen pferdefreundlichen Helfer und ca. 20 Minuten Zeit. Falls es für Dich und Dein Pferd unproblematisch ist, mach die Übung auch mal ohne Sattel. Das ist besonders im Winter sehr angenehm.

Die Augen

Zunächst ein Wort über die Augen bzw. Deinen Blick: Die Übung sollte zunächst mit geschlossenen Augen durchgeführt werden. Ist Dir das unangenehm, dann lasse die Augen offen. Achte darauf, dass Dein Blick nicht starr wird und Du mit weichen Augen die Welt um Dich herum wahrnimmst. Schau bloß nicht auf den Boden oder die Pferdeohren, sondern einfach entspannt geradeaus.

Die Atmung

Ein elementarer Teil dieser Übung ist das Atmen. Warum? Weil die Atmung bei jedem Sport einen wesentlichen Teil ausmacht. Ein Reiter sollte in der Lage sein, jederzeit seinen Atem zu kontrollieren. Dies ist besonders hilfreich, wenn sich ein Pferd erschrickt. Wenn ein Pferd zusammenzuckt, ist die Reaktion des Reiters meist ein heftiges Lufteinsaugen, dies versteht das Pferd als ein Signal der Unsicherheit seines Reiters und somit wird das Pferd die Situation als gefährlich einstufen und sich und den Reiter in Sicherheit bringen. 😉

Aus diesem Grund steige bitte mit einem Ausatmen auf Dein Pferd, lass das Pferd einige Augenblicke stehen. Spätestens ab jetzt sollte Ihr Helfer sich um das Pferd kümmern. Du darfst bei dieser Übung mal ganz passiv sein. Gib die Verantwortung und Kontrolle an den Helfer und das Pferd ab. Bitte überschlage nun die Steigbügel. Während das Pferd von Deinem Helfer gehalten wird, schließe nun die Augen und spüre den Rhythmus Deines Atems. Wie bewegt der Atem Deinen Körper? Nimmst Du den Geruch Deines Pferdes wahr? Kannst Du die Atmung des Pferdes spüren?

Das richtige Führen

Bitte nun Deinen Helfer, das Pferd im Schritt zu führen; bitte nicht im Kreis – ein Rechteck eignet sich für dies Übung wesentlich besser. Ca. alle 4 Runden sollte Dein Helfer die Hand wechseln – es ist wichtig, das Dein Helfer Dich rechtzeitig darauf aufmerksam macht, damit Du nicht das Gleichgewicht verlierst, wenn das Pferd plötzlich in die andere Richtung geführt wird.